Die Typologie Von Frauenmord Und Szenarien

Die Psychologie entwickelt immer mehr und bessere Forschungsprojekte zur Typologie des Femizids, um dieses beschämende Problem, das in der Gesellschaft immer noch erstaunlich weit verbreitet ist, zu lindern, zu verhindern und effektiver damit umzugehen.
Die Typologie von Femiziden und Szenarien

Die Typologie des Femizids umfasst den Uxorizid, eine Situation, die die Ermordung von Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner beschreibt. Es ist ein sehr ernstes soziales Problem. Viele Einrichtungen befassen sich bereits mit diesem Rahmen geschlechtsspezifischer Gewalt. Das Hauptziel besteht darin, das Bewusstsein zu schärfen und Aufklärungs-, Präventions- und Behandlungsrichtlinien zu schaffen.

Auch die Psychologie entwickelt immer mehr und bessere Studien zur Typologie des Femizids. All diese Bemühungen konzentrieren sich auf die Beseitigung der Art von Gewalt, die wir heute hier diskutieren werden.

In diesem Sinne ist klar, dass therapeutische Behandlungen bei missbräuchlichen Männern nicht wirksam waren. Daher griff dieser Artikel auf die Forschungsstudie des Psychologen und Kriminologen Raúl Aguilar Ruiz zurück, die im Oktober 2018 in der digitalen Ausgabe des Allgemeinen Rates für Psychologie von Spanien, Infocop , veröffentlicht wurde.

Diese wertvolle Studie zeigt vier Profile und Typologien von Frauenmorden auf. Auch seine Eigenschaften und die möglichen therapeutischen Ansätze, die man in jedem Fall anwenden kann. Diese Forschung liefert wertvolle Daten zur Verbesserung der Ergebnisse therapeutischer Interventionen.

Die Studie zur Typologie des Femizids

Diese Studie analysierte 237 Femizide. Die Männer, die die ausgewählten Morde begangen haben, litten an verschiedenen psychischen Störungen, als sie die abscheuliche Tat begangen haben.

Darüber hinaus berücksichtigt die Studie auch den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und dem Grad der psychischen Beeinträchtigung. Außerdem spricht es über die mögliche Verbindung zwischen suizidalem Verhalten und dem Zusammenbruch einer Beziehung. Die Ergebnisse der Studie boten vier Femizidprofile oder Typologien.

Ein wütender Mann und eine verängstigte Frau.

Die Typologie des Femizids

Typologie 1 – Geisteskrankheit

Diese Männer leiden an einer psychischen Störung, jedoch ohne offensichtliche vorherige Warnungen vor krimineller Gefahr. Unter den beobachteten Störungen waren psychotische Symptome häufig, zusammen mit bipolaren oder wahnhaften Störungen. Diese Männer hatten keine Geschichte von Gewalt außerhalb ihrer Familienbande und sie hatten keine Ehekonflikte. Es gab keine Beschwerden von den Frauen, die sie im Jahr vor dem Verbrechen gegen sie angegriffen hatten. Es scheint, dass die Morde die Folge akuter Krisen in der Psychopathologie der Männer waren. Sie hatten nichts mit Eifersucht oder Trennungen zu tun.

Typologie 2 – asoziales/zwanghaftes Verhalten

Diese Art von Männern hatte eine Vorgeschichte früherer Gewalt und konsumierte viel Alkohol und Betäubungsmittel. Außerdem hatten sie eine Geschichte von Gewalt innerhalb und außerhalb ihres familiären Umfelds. Außerdem schienen sie an narzisstischen und dissozialen Persönlichkeitsstörungen zu leiden, obwohl sie anscheinend keine Symptome von Depression oder Angst hatten. Diese Typen neigen dazu, heftig auf Verlassenheit oder Eifersucht zu reagieren, was sich in heftige und unvorhersehbare Angriffe verwandelt.

Typologie 3 – normalisiertes/ängstliches Verhalten

Diese Typen zeigen schwere Symptome von Depressionen und Angstzuständen, bevor sie eine romantische Beziehung verlassen oder beenden. Obwohl sie keine wichtigen Alkohol- oder Drogenmissbrauchsgewohnheiten haben, haben sie eine Vorgeschichte von Gewalt gegen ihre Partner. Es gibt Aufzeichnungen über zahlreiche Konflikte und häufige Beschwerden der Opfer im Jahr vor ihrer Ermordung. Außerdem gibt es Berichte über ihre mehrfachen Selbstmorddrohungen. Diese Selbstmorddrohungen fallen mit dem Verlassen ihrer Partner zusammen und nicht mit den eingereichten Anzeigen.

Typologie 4 – gemäßigte/eifersüchtige/asoziale Persönlichkeit

Was diese Art von Mann am meisten zu beeinflussen scheint, ist nicht der Akt des Verlassenwerdens, da er nur dann gewalttätig wird, wenn die Frau ihn für einen anderen Mann verlässt. Seine Motivation scheint hauptsächlich Eifersucht zu sein. Die mit dieser femiziden Typologie assoziierten psychischen Störungen sind in der Regel Stimmungsstörungen und neurotische Störungen.

Therapeutische Intervention

Der Bericht zeigt auch verschiedene Interventionsstrategien für die Behandlung jeder femiziden Typologie.

  • Für Typologie 1, die psychisch Kranken, könnten diese Männer Behandlungen erhalten, die sich auf die positive Symptomatik von Psychosen konzentrieren.
  • Asoziale/zwanghafte Missbraucher der femiziden Typologie 2 könnten gut auf Therapien ansprechen, die auf Impulskontrolle und Wut basieren. Außerdem ist es notwendig, eine wirksame Behandlung ihrer Suchtprobleme einzubeziehen.
  • Für Typologie 3, die normalisierten, könnten Stress- und Angstkontrolltechniken wirksam sein. Es hilft ihnen auch bei der Bewältigung der Trennung.
  • Im Fall von Typologie 4, dem moderaten/eifersüchtigen Asozialen, ist es ratsam, Behandlungen zu befolgen, die ihnen helfen, pathologische Eifersucht und Drogenmissbrauch zu bewältigen.
Eine Person, die in einer Treppe sitzt.

Zukünftige Forschung zur Typologie des Femizids

Zukünftige Forschung konzentriert sich tendenziell hauptsächlich auf die femizide Typologie 3, die normalisierte. Das liegt vor allem daran, dass diese Gruppe Aspekte und Eigenschaften aufweist, die konventionellen Männern ähnlicher sind als dem gewalttätigen Profil eines Kriminellen.

Studien auf der Grundlage der Typologie 3 werden dazu beitragen, die psychosozialen Faktoren, die zum Mord an einer Frau führen, besser zu verstehen. Auf diese Weise könnten sie weitere Schritte unternehmen, indem sie die Erkennung von Gewalt und potenziellem Tötungsdelikt anpassen und auch die therapeutischen Interventionen in Bezug auf Femizid verbessern.

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